Dies ist der erste Teil meiner Serie zu Angst- und Panikattacken. In diesem Artikel schreibe ich darüber, wie du Stress und Angstgefühle durch eine bewusste und gesunde Lebensführung schon im Vorfeld vorbeugen kannst.

Im zweiten Teil erkläre ich, was du bei akuten Panikattacken und überwältigenden Ängsten tun kannst, um aus dem Katastrophendenken auszubrechen und dich wieder zu fangen. Hier geht’s zum Artikel
WAS TUN BEI ANGST- UND PANIKATTACKEN?

Im dritten Teil dreht sich alles um deine Gedankenkraft und wie du durch Gebete & Affirmationen den negativen Gedankenfluss lindern und mit viel Übung und Hingabe auch stoppen kannst. Hier geht’s zum Artikel
GEBETE & AFFIRMATIONEN BEI ANGST- UND PANIKATTACKEN


Vorsorge ist die beste Medizin.

Das gilt nicht nur für unsere Körper, sondern vor allem für unseren Kopf – unsere mentale Gesundheit und Stärke, sowie unsere Gedanken.

Seit 2015 beschäftige ich mich nun intensiv mit den Themen Ängste und Panikattacken. Mein 25. Lebensjahr wird für immer als das Jahr meiner Quarter-Life-Crisis in die Chroniken eingehen.

2015: Das Jahr der Quarter-Life-Crisis

In aller Kürze: Über einen längeren Zeitraum hinweg wurde ich von starken Ängsten und Panikattacken heimgesucht – etwas, was zu diesem Zeitpunkt komplett neu für mich war. Ich hatte immer eine gute Portion Selbstbewusstsein und eine optimistische Lebenseinstellung.

Ich hatte hauptsächlich Angst vorm Alleinsein, der Dunkelheit, vorm Verlassenwerden und vor geschlossenen Räumen – also eine ganze Menge an Ängsten, die sich plötzlich in meinem Leben breit machten. Damit du dir eine Vorstellung von meinem Zustand machen kannst: Ich konnte nur mit Licht einschlafen und hatte Probleme auf dem Weg zur Arbeit eine halbe Stunde lang im Bus „eingesperrt“ zu sein.

Ich habe so viele Dinge ausprobiert, an mir gearbeitet und meine Verbindung zu mir selbst und meiner inneren Führung, meine lichtvollen Helfern und Gott wiederhergestellt. In dieser Zeit habe ich auch meine spirituelle Mentorin kennengelernt und meine erste Energiebehandlung bekommen. Außerdem habe ich eine komplette Lebensinventur unternommen, meine Werte und Lebenseinstellung komplett geändert und mich neu ausgerichtet.

Im Nachhinein bin ich dankbar für diese Zeit, denn sie hat mich gelehrt besser auf meine Intention zu hören, auf meine Gedanken und vor allem auf meinen Lebensstil zu achten.

Angst ist ein Warnzeichen.
Was will dir deine Angst sagen?

Achtsamkeit: Du bist dein bester Heiler

Wenn du manchmal von Panikattacken oder Ängsten, oder allgemeinem Unwohlsein heimgesucht wirst, dann probiere als allererstes Folgendes aus: Sei aufmerksam deinen Körper und Gedanken gegenüber. Werde dir bewusst, was deine Ängste triggert. Finde heraus, was dir gut tut.

Werde dir bewusst, was deine Ängste triggert.
Finde heraus, was dir gut tut.

Das hört sich banal an, doch viele sind so in ihren eigenen Routinen und Terminkalendern nahezu „vergraben“, dass sie selbst vergessen haben, was sie eigentlich mögen, und was nicht.

In diesem Artikel möchte ich bewehrte Tipps zur Vorbeugung von Angst- und Panikattacken vorstellen. Ich hoffe sie helfen dir dabei dich in deinem Körper und Kopf wohler zu fühlen und einen gesünderen Lebensstil zu führen.

18 Tipps zur Vorbeuge von Angst- und Panikattacken

1. Regelmäßiges & gesundes Essen

Die heilende Kraft von regelmäßiger und vitaminreicher Nahrung kann gar nicht oft genug wiederholt werden. Höre auf deinen Körper. Iss, wenn du hungrig bist. Höre auf zu essen, wenn du satt bist und finger weg von Fast Food.

2. Regelmäßiger und genügend Schlaf

Zu wenig oder unruhiger Schlaf ist nicht nur ein Energievampir, sondern auch schlecht für Kopf und Körper. Doch nicht nur die passende Stundenanzahl an Schlaf (für die meisten zwischen 6 und 8h), sondern auch ein regelmäßiger Schlaf- und Wachrhythmus sind gut für die Nerven. Versuche jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen und am Abend ins Bett zu gehen.

3. Kein bzw. wenig Alkohol, Koffein und Nikotin

Ich bin diesen Stimulanzien sehr sensibel gegenüber und habe gemerkt, dass sie mir auf langfristiger Sicht einfach nicht gut tun. Ich rauche nicht und trinke kaum Alkohol – selbst ein Glas Wein lässt mich schlechter schlafen. Koffein und Kaffee versetzen mich in eine künstliche Nervosität und bringen mir innere Unruhe. Seit ich keinen Kaffee mehr trinke bin ich viel ruhiger geworden. Ich verstehe, dass für viele Kaffee ein Lebenselixier ist. Doch wenn du viel Kaffee trinkst und oft nervös bist, teste doch mal 1-2 Wochen statt Kaffee, koffeinfreien Tee zu trinken. Spürst du eine Veränderung?

4. Bewegung & ins Schwitzen kommen

Bewegung in jeglicher Form, egal ob innen oder draußen ist immer gut. Unsere Körper sind dazu gemacht sich zu bewegen. Nach einem richtig guten Workout fühle ich mich wie neugeboren. Meine körperliche Fitness gibt mir auch mentale Stärke und das Schwitzen lässt meine innere Unruhe dahinschmelzen.

5. Frische Luft, Barfuß gehen & Zeit in der Natur verbringen

Die Natur heilt. Frische Luft, Sonnenschein und ein schöner Ausblick heilen. Für mich persönlich habe ich herausgefunden, dass barfuß auf einer Wiese zu laufen ungemein beruhigend auf mich wirkt. Es erdet und es macht glücklich.

6. Tiefenatmung, Yoga & Meditation

Yoga war für mich die Rettung, als es mir schlecht ging. Ich mache es am liebsten zu Hause mit Online Yoga (ich benutze Yogaia.com – ich bin kein Affiliate, nur begeisterter Fan). In Yoga ist alles enthalten: Bewegung, Meditation und Tiefenatmung. Es hilft mir den Alltag auszublenden und meinen Körper und Kopf zu checken: Was beschäftigt mich gerade?

7. Gebete & Affirmationen

Mein Lieblingsthema: Gebete. Egal ob du an die Kraft oder Wunder des Gebets glaubst oder nicht, Worte können heilen. Die Worte, die du in deinem Kopf hegst und pflegst schaffen deine Realität. Negative Gedanken machen krank. Positive Gedanken machen glücklich und dein Leben besser. Im dritten Teil dieser Serie dreht sich alles um GEBETE & AFFIRMATIONEN BEI ANGST- UND PANIKATTACKEN.

8. Bitte um Hilfe & sprich über deine Ängste

Wenn man an Ängsten leidet, trägt man oft auch eine gewisse Scham mit sich herum. (Hallo? Ich konnte es doch keinem erzählen, dass ich selbst beim Busfahren ein mulmiges Gefühl hatte!). Doch wenn man sich anderen gegenüber öffnet, dann ist das der erste Schritt zur Heilung. Sprich mit deiner Familie, deinen Freunde oder vielleicht sogar mit einer Therapeutin oder Heilerin. Es kann Wunder für dein Wohlbefinden wirken.

9. Umgib dich mit Menschen die du magst (Energievampire verboten!)

Dieser Punkt ist sehr wichtig: Wenn du regelmäßigen Kontakt mit Pessimisten, Nörglern und generell unzufriedenen oder aggressiven Menschen hast, dann wird sich das früher oder später auf deine mentale und körperliche Gesundheit auswirken. Unsere Umwelt bestimmt zu einem großen Teil unser Leben und vor allem, wie wir die Welt wahrnehmen.

10. Gleichberechtigte Partnerschaft bzw. Ehe

Eine Beziehung, in der ständig Unruhe, Machtkämpfe und Ungerechtigkeit herrschen sind Zerreißproben für die Psyche. Beide Partner müssen ihren Teil für ein harmonisches Zusammenleben leisten und den anderen berücksichtigen. Grenzen setzten und akzeptieren spielen hier eine wichtige Rolle.

11. Sei präsent in der Gesellschaft von Familie & Freunden

Wenn du das Glück hast Zeit mit deinen Liebsten verbringen zu können, dann zeige deine Wertschätzung, indem du ihnen deine ungeteilte Aufmerksamkeit gibst. Das bedeutet in erster Linie Handy weg, zuhören und miteinander kommunizieren. Was uns auch gleich zum nächsten Punkt bringt:

12. Lege dein Smartphone weg

Wir müssen nicht immer und jederzeit erreichbar sein. Auch müssen wir nicht jede Sekunde unseres Lebens im Internet dokumentieren. Vor allem müssen wir uns nicht alle Instagram-Stories, und Snaps und Facebook Lives reinziehen. Smartphones, Social Media & E-Mails machen Spaß und sind nützlich, doch nicht wenn wir ständig am blauen Bildschirm hängen. Checke deine E-Mails und Social Media an von dir vordefinierten Zeiten um Informations-Overload zu vermeiden.

13. Lies Bücher, statt TV & Netflix

Damit wären wir wieder bei unseren Freunden, den blauen Bildschirmen. TV macht uns passiv. Beim Lesen von Büchern wird jedoch unsere Fantasie aktiviert. Vermeide stundenlanges Couchhocken und Fernsehen, denn es macht dich auf die Dauer träge und unglücklich. Ich selbst liebe Serien und ich erlaube mir eine 45-Minuten- Episode pro Tag. Das stillt meinen Durst nach Fernsehen und lässt mich nicht in einen Serien-Marathon verfallen.

14. Erlaube dir jeden Tag ein wenig Sorge

Tatsache ist, egal wie gut und ruhig unser Leben auch laufen mag, wir alle machen uns immer über irgendwas sorgen. Doch wir brauchen uns nicht ständig über alles Sorgen zu machen. Eine Psychotherapeutin hat mir deshalb diesen Tipp gegeben: Gib deinen Sorgen jeden Tag ein bisschen Zeit, z.B. 10 Minuten. Somit kannst du deinen Horror-Szenarien für eine Weile freien Lauf lassen, ohne sie ständig unterdrücken zu müssen. Danach kannst du mit einem freieren Kopf wieder in den Alltag zurückkehren. Probier’s mal aus.

15. Mache eine Sache nach der anderen – Multi-Tasking verboten!

Multi-Tasking ist eine Gesellschaftskrankheit. Doch ich lese immer wieder, dass es echtes Multi-Tasking in Wirklichkeit gar nicht gibt. Was wir eigentlich machen ist unseren Fokus ständig hin- und herzuwechseln. Das ist schlecht für unsere Konzentration und schlecht für unser Gehirn. Es lässt uns in einen nervösen und aufgeregten Zustand verfallen. Keine gute Voraussetzung zur Vorbeuge von Ängsten.

16. Nimm dir Zeit für Hobbys & Dinge, die du magst

Kreativität, Freude und spielerisches Denken sind so wichtig für unsere mentale Gesundheit. Lass doch mal den Haushalt stehen, und mache stattdessen was du gerne tust. Vielleicht malst du gerne, oder schreibst, oder tanzt, oder gehst in die Natur, oder ins Kino (ich ins Kinogehen!) – egal was dein Herz mit Freude in die Luft hüpfen lässt – Mach es!

17. Sage Nein zu Dingen, die du nicht magst

Ganz wichtig, vor allem für Frauen: Versuche nicht jedermanns Liebling zu sein. Wenn dir etwas nicht passt, sage es. Wenn du etwas nicht tun möchtest, sage Nein. Wenn sich etwas nicht richtig für dich anfühlt, vermeide es. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, doch mit ein wenig Übung, fällt das Nein-sagen bald viel leichter. Außerdem, bist du bereit die Konsequenzen anzunehmen, die ständiges Ja-sagen mit sich ziehen?

18. Übe Akzeptanz für dich selbst & andere

Mein letzter und einer der wichtigsten Tipps überhaupt: Sei nett zu dir selbst und anderen. Oft sind wir selbst unsere größten Kritiker, denn wir wollen unsere Arbeit, unser Leben usw. ja gut machen. Doch manchmal muss man einfach akzeptieren, dass die Dinge nicht perfekt sind, dass wir selbst und auch niemand anderes perfekt ist. Akzeptiere es und lass es los.


Ich selbst habe alle diese Tipps weniger bzw. öfter in meinem Leben angewandt und konnte eine große Verbesserung meiner mentalen Gesundheit fühlen.

Du musst für dich selbst herausfinden, was sich für dich richtig anfühlt und was die mehr bzw. weniger in deinem Leben haben möchtest.

Weitere Tipps zur Vorbeuge von Angstattacken und für eine bewusste, harmonische Lebensführung findest du in meinem Artikel 23 TIPPS ZUR BEWUSSTEN LEBENSFÜHRUNG.

Viel Frieden damit,
Tanja

PS: Im zweiten Teil dieser Serie erkläre ich, was du bei akuten Panikattacken und überwältigenden Ängsten tun kannst, um aus dem Katastrophendenken auszubrechen und dich wieder zu fangen. Hier geht’s zum Artikel: WAS TUN BEI ANGST- UND PANIKATTACKEN?