Dieser Artikel wurde im Juli 2024 aktualisiert.
In diesem Artikel findest du ein Gebet und eine Affirmation zum Schutz am Meer und im Wasser.
Ich liebe Wasser und ich liebe das Meer.
Viele meiner Hobbys haben mit dem Wasser zu tun: Segeln, Tauchen, Schwimmen, Schiffe beobachten, Kayakfahren, Motorbootfahren, auf der Luftmatratze im Wasser chillen… 😉
Deshalb ist es auch kein Wunder, dass mein Lebensweg mich direkt ans Meer gebracht hat. Ich wohne auf einer kleinen Insel vor Helsinki, und unsere Wohnung ist nur 5 Gehminuten vom Strand und somit auch vom Meer entfernt.
Doch so sehr ich das Wasser und das Meer auch liebe, habe ich dennoch großen Respekt davor – vor allem, wenn es ums Tauchen und Segeln geht.
Umgeben vom endlosen Blau
Mein Mann und ich segeln nun schon seit 12 Jahren zusammen. Er segelt schon sein ganzes Leben lang, und durch ihn habe ich die Begeisterung für dieses Hobby bzw. diesen Lebensstil gefunden.
Wir segeln hauptsächlich im finnischen Archipel mit seinen tausend Inseln und unzähligen Häfen.
Doch im Sommer 2020 hatten wir uns dazu entschlossen, den finnischen Meerbusen nach Estland zu überqueren.
Es war eine 13-stündige Überfahrt und für mich das allererste Mal, dass ich beim Segeln kein Land mehr gesehen habe.
Wir waren umgeben vom Blau des Meeres und des Himmels.
Wir hatten guten Wind und die See war ruhig – trotzdem war ich so nervös wie schon lange nicht mehr. Die ersten fünf Stunden waren geprägt von Angst, Panikattacken und Tränen.
Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf, und ich konnte einfach nicht meine innere Ruhe und Mitte finden. Ich war überwältigt von Gefühlen, nicht nur von schlechten, sondern auch von positiven.
Einerseits hatte ich ein mulmiges Gefühl, so weit draußen im endlosen Blau des Meeres zu sein, andererseits war ich begeistert von diesem Abenteuer. Es ging mir gut, doch ich hatte Angst, Angst zu bekommen…
Doch das passiert manchmal, wenn man sich an etwas Neues heranwagt und aus seiner Komfortzone geht. Im Nachhinein glaube ich, dass ich bei dieser Überfahrt sehr viel losgelassen habe.
Ich wollte schon immer über ein Meer segeln und kein Land mehr sehen, und nun erfüllte ich mir diesen jahrelangen Traum.
Es war nicht nur eine Reise über das Meer, sondern auch eine Heilungsreise für mich.
Etwas, das ich über mich gelernt habe, ist, dass ich trotz Angst sogar ein Meer überqueren kann.
Bei der Rückfahrt ging es mir schon viel besser und ich konnte den Trip so richtig genießen. Doch so ist das, wenn man neue Erfahrungen macht.
Beim zweiten Mal geht es schon ein wenig leichter. 🙂
Schutzgebet am Meer
Dieses Gebet habe ich ein paar Tage nach meinem ersten Segeltörn von Finnland nach Estland verfasst.
*****
Lieber Gott, meine lieben Schutzengel und alle lichtvollen Wesen,
die sich für mich zuständig fühlen,
ich danke euch, dass ihr mich auf meiner Reise über das Meer beschützt.
Lieber Gott, dein Meer ist so groß und mein Boot so klein.
Ich lege mein Leben nun in deine Hände,
so wie auch an allen anderen Tagen meines Lebens.
Ich danke dir, dass du mich diese Reise genießen lässt.
Mut, Freude, Zuversicht und Abenteuerlust sind meine Begleiter.
So ist es. Danke. Amen.
Tanja Törnroos
*****
Affirmation am Meer / beim Segeln & Boot fahren
Viel Spaß im und auf dem Wasser,
Tanja
Karin Domig
.. Liebe Tanja!
du sagst es! … und demHimmel sei Dank, dass ich das so profund erkennen/ erleben durfte! Dankeschön!
Vin Herzen Danke für Deine lieben Worte.. Karin
Karin Domig
Herzlichst Danke, eine sehr schöne Geschichte.. ..und ein guter Tipp!
Ich habe mal in einer Zugreise nach Lausanne – ich konnte ganz schlecht Französisch und mein Englisch war auch nicht sehr gut – Ängste los gelassen.. ich hatte so viel Angst, das ich kein Wort sagen werde können, habe deswegen den späteren Zug genommen und die Anfangsveranstaltung versäumt.. als Ausrede nahm ich den Abschied von der Schwester.. das war es schon, aber die Ängste waren größer!.. Ein Kommilitone, der Paul hat es gemerkt.. ich glaube er half!., damals bin ich fast gestorben, 8 h lang.. der Sohn des Professors hat mich dann begleitet!.. ich kam zu spät, alles war kein Problem, vielen Dank an alle die halfen! Aber vitalem an Gott, der meine Verzweiflung sicher bemerke und half.. ich kann mich nicht mehr erinnern ob ich Stoßgebete betete, aber so etwas ähnliches war es.. Glg Karin
Tanja von Infindung
Liebe Karin,
vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Du kannst stolz auf dich sein, wie du trotz deiner Ängste die Reise angetreten und letztlich so viel Unterstützung erfahren hast. Solche Erlebnisse zeigen, dass wir oft mehr schaffen können, als wir glauben, und dass wir nicht allein sind. Deine Dankbarkeit und der Glaube an höhere Hilfe haben dir da offensichtlich dabei geholfen. Wir sind nie ganz allein – ist das nicht schön zu wissen?
Alles Liebe,
Tanja