Vor ein paar Tagen habe ich meine Pläne zu meinem neuen Lebensweg mit meinen Freunden auf Linkedin und Facebook geteilt. Die Resonanz hat mich überwältigt. Aus allen Ecken der Erde haben meine Freunde mir gratuliert, Glück gewünscht und mir ermutigende Worte zugesprochen. So schön 🙂
 
 
Noch am selben Tag, als ich meinen Artikel veröffentlicht habe, bekam ich eine Nachricht von einer Frau. Sie ist via Facebook auf meinen Text gestoßen und fand meine Geschichte interessant. Auch sie hat seit vielen Jahren vor sich selbständig zu machen, doch sie traut sich nicht recht „zu springen“.
 
 
Sie schrieb:
 
„Warum traue ich mich nicht zu springen, auf meine Fähigkeiten und mein Wissen zu vertrauen? „
 
Tja, warum?
Sie ist mit dieser Frage nicht allein. So viele von uns wollen etwas in die Welt bringen und dennoch hält uns etwas wie eine unsichtbare Hand vor Neuem zurück. Was tun?
 
 

Übung: Das Schlimmste und das Beste

 
Eine einfache Übung, die mir sehr bei meiner Entscheidung und auch bei vielen anderen Entscheidungen geholfen hat, ist diese:
 
Ich setze mich vor dem Laptop oder nimm mir mein Notebook zur Hand und beantworte folgende drei Fragen:
 

1. Was ist das Schlimmste was mir passieren könnte?

 
Dann schreibe ich alle möglichen Szenarien auf, die mir gerade durch den Kopf schießen. Bei mir ist vor allem die finanzielle Unsicherheit ein Stressfaktor. Angst, über einen längeren Zeitraum kein Einkommen zu haben und somit meinen Lebensstil nicht mehr aufrecht erhalten zu können, im Schlimmsten Fall unsere Wohnung zu verlieren. Oder dann kann das Thema „Nicht genug zu sein“ aufkommen. Andere Leute nehmen mich nicht ernst. Ich mache mich lächerlich etc.
 
Das ist keine leichte Übung, doch sie hilft dir alle diese negativen Gedanken aus deinem System zu bekommen. Du kennst das bestimmt, wenn man sich etwas von der Seele redet bzw. schreibt fühlt man sich um einiges leichter – man lässt den Ballast los.
 
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es weiter:
 
 

2. Was ist das Beste was mir passieren könnte?

 
Diese Übung macht natürlich viel mehr Spaß. Erlaube dir frei deine wildesten Träume und Wünsche aufzuschreiben und lass dich von deiner eigenen Vorstellungskraft inspirieren. Du wirst sehen, du wirst dich sofort wieder besser fühlen.
 
Eine letzte Frage habe ich noch für dich, die Wichtigste überhaupt:
 
 

Wie würde sich das Leben meiner Liebsten bzw. meiner KlientInnen zum Positiven verändern, wenn ich meiner Berufung folgen würde?

 
Niemand profitiert davon, wenn du dich klein hältst. Anstatt dich auf deine Selbstzweifel zu fokussieren, denke stattdessen daran, wie du anderen mit deinen Gaben, Erfahrungen und deinen persönlichen Talenten helfen kannst. Wenn du dich auf die Frage „Wie kann ich anderen helfen?“ konzentrierst, dann hast du gar keine Zeit darüber zu grübeln, was andere über dich denken.
 
Ja, das braucht Übung. Ich werde ständig von Selbstzweifel eingeholt und muss mich immer wieder aufs Neue fragen: „Wem möchte ich helfen?“ Gibt es einen Grund meine Überzeugungen, meine Werte, meine Erfahrungen nicht in die Welt zu tragen? An machen Tagen klappt diese Übung gar nicht, an anderen Tagen geht es besser. Doch es wird jedes Mal ein wenig leichter.
 
Ich hoffe, dass diese Übung auch dir bei deinen großen Vorhaben unterstützen kann.
 

Gebete

 
 

Affirmation

Ich treffe meine Entscheidungen auf der Basis des Wahrheitsprinzips.

Viel Frieden damit,
Tanja