Hier findest du ein Gebet, um dich zu zentrieren, wenn all die Schreckensnachrichten von Krieg, Terror und Zerstörung auf dieser Welt dir dein inneres Licht zu rauben scheinen. Außerdem teile ich ein paar Gedanken und Tipps dazu, wie wir selbst etwas zur Besserung der Welt beitragen können – auch wenn dieser Beitrag noch so klein scheint.

This, my dear, is the greatest challenge of being alive.
To witness the injustice of the world,
and not allow it to consume our light.

Unbekannt

Dieses Zitat hat mich zum Nachdenken angeregt.

Frei übersetzt bedeutet es, dass es eine der größten Herausforderungen der Menschheit ist, die Ungerechtigkeiten der Welt mitanzusehen zu müssen, und dennoch unser inneres Licht zu bewahren.

Früher, vor Internet, TV & Zeitungen hörten wir nur die News von Geschehnissen (die guten, sowie die schlechten) aus unserer unmittelbaren Umgebung: unserem Dorf, Stadtteil oder vielleicht unserer Region. Geschichten und Neues wurden mündlich bzw. in Briefen überliefert.

Heute können wir uns auf Knopfdruck mit Geschehnissen aus aller Welt berieseln lassen.

Gerade für feinfühlige Menschen ist dies oft sehr schwer. Ich habe ab und zu Tage, wo es sich so anfühlt, als läge das Gewicht der ganzen Welt auf meinen Schultern.

Kriege, Naturkatastrophen, Krankheiten, Tod, Elend usw. scheinen mich nahezu „aufzuessen“ und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann – ich fühle mich dann machtlos.

Natürlich soll man immer wieder Abstand von den Nachrichten nehmen (und das tue ich auch), aber als denkende und mitfühlende Menschen dürfen uns die Geschehnisse in anderen Teilen der Welt nicht gleichgültig sein. Ignoranz ist nicht die Lösung.

Ja, es ist tatsächlich ein Dilemma.

Nachfolgend ein Lösungsansatz.

Dazu passend auch mein Artikel: Was ist der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl? Warum Mitleid das Leiden von anderen nur noch verstärkt und warum du stattdessen mit Mitgefühl reagieren solltest.

Dein Schmerz ist dein Hinweis

Die mehrfache Bestseller-Autorin und Aktivistin Glennon Doyle erklärt das so:

Die Ungerechtigkeiten, der Terror, das Leid, das du in der Welt siehst und dir den größten Schmerz bereitet, ist ein Zeichen für dich in diesem Bereich aktiv zu werden.

Hier könnte man einwenden: Was soll ich als Einzelne*r gegen einen Krieg in einem anderen Land tun?
Oder was kann ich allein schon gegen die Lobby der Massentierhaltung anrichten?

Wir können als Einzelne*r nicht alle Probleme lösen, aber wir können einen Schritt in die richtige Richtung tun.

Ein Beispiel aus meinem Leben:

Ich bin eine große Tierliebhaberin.

Von Tierleiden zu hören, oder mitansehen zu müssen, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.

Als Einzelne kann ich nicht viel über all das Tierleid der Welt anrichten, aber ich tue das, was ich hier und jetzt tun kann.

Ich bin seit 3 Jahren Vegetarierin (mit Ausnahme von Fisch, den wir oft in unseren heimischen Gewässern in Finnland fischen.)
Ich bin Mitglied im finnischen Tierschutzverbund und eine Unterstützerin des Tierheims in Helsinki.
Ich versuche auch Freunde und Familie über Tierleid zu informieren.
Letztes Jahr haben wir unsere Katze Pave im Alter von 4,5 Jahren adoptiert, da ihr Besitzer sie nicht mehr behalten konnte. Eine Katze weniger im Tierheim, und ein Familienmitglied mehr für uns – wir lieben Pave!)

All diese Dinge scheinen Kleinigkeiten, ein Tropfen Wasser auf dem heißen Stein, zu sein. Doch wir alle können einen Beitrag leisten, auch wenn er noch so klein und nichtig erscheint.

Ich weiß, dass ich nicht jedes Tier auf der Welt retten kann. Aber ich kann das Leben für gewisse Tiere besser machen.

So verhält es sich mit allem; mit Menschen und mit der Natur.

Ein Gebet, um unser inneres Licht zu bewahren und um aktiv zu werden

Beten gibt mir die Möglichkeit mich zu sammeln und mich auf den nächstbesten Schritt vorzubereiten – gerade in Situation, wo man oft nicht viel tun kann. (Siehe auch Gebet in Notsituationen.)

Hier nun ein Gebet, was ich als Gegenmittel für all die Schreckensnachrichten, die uns tagtäglich aus aller Welt erreichen, geschrieben habe:

Lieber Vater-Mutter-Gott,
Ich sehe den Schmerz der Welt und fühle mich überfordert.
Bitte lass die Angst und den Terror der Welt nicht mein inneres Licht erlöschen.
Lass mich Informationen mit klarem Verstand und ohne Hysterie aufnehmen,

damit ich die richtigen Entscheidungen in meinem Leben treffen kann.
Lass mich ein*e Träger*in des Lichts für Mutter Erde und all ihren Lebewesen sein.
Gib mir Kraft, damit ich meinen Beitrag für die Besserung der Welt tun kann.
Ich habe Gottvertrauen, und das schenkt mir Selbstvertrauen.
Und so ist es. Danke. Amen.

– von Tanja Törnroos


Was schmerzt dich in der Welt zu sehen?
Wo möchtest du eine Veränderung hervorrufen?
Welchen kleinen Schritt kannst du im Hier und Jetzt tun?

Das Licht in deinem Herzen ist ewig und kann niemals zerstört werden – lass es dir von nichts und niemanden dimmen.

Alles Liebe,
Tanja

PS: Hier sind ein paar Organisationen, die mir am Herzen liegen und die ich unterstütze:

Oekoreich.com – eine unabhängige Bürgerinitiative zur Förderung von Ökologie und Nachhaltigkeit.
Kindernothilfe.at – eine Non-Profit-Organisation, die sich seit über 60 Jahren für die Verbesserung der Lebensumstände von Kindern in Entwicklungsländern einsetzt. Ich habe eine Patentochter in Indien namens Sathana.
SEY & Hesy – beide Organisationen setzten sich in Finnland für den Schutz von Tieren, insbesondere von Katzen ein.