Beziehungen geben unserem Leben Sinn und Freude.

Stell dir vor, du wärst der einzige Mensch auf Erden – würde irgendetwas was du tust, überhaupt Sinn machen?

Wir existieren, um unser Leben mit anderen zu teilen.

Zu dieser Erkenntnis ist auch der Abenteurer und Aussteiger Christoper McCandless (seine Geschichte wurde durch den Film „Into the Wild“ bekannt) am Ende seines Lebens gekommen:

“Glück ist nur echt, wenn man es teilt!”

Christopher McCandless

Verlorene Nähe in Zeiten von Social Distancing

Diese Woche habe ich mit meiner besten Freundin telefoniert.

Wie in so vielen Gesprächen dieser Tage kommt man nicht an diesem einen Thema vorbei, das die ganze Welt zurzeit in Schach hält.

Sie sagte:

„Weißt du, was das Schlimmste an der ganzen Sache ist? Ich kann niemanden umarmen! Ich vermisse kuscheln!“

Da hat sie Recht. Zurzeit müssen wir unsere Beziehungen zu unseren Liebsten auf Abstand pflegen.

Das betrifft uns alle.

Inspiriert von ihren Worten kam mir eine Idee: Es gibt einen Weg, mit dem wir uns auch auf Abstand mit unseren Liebsten verbunden fühlen können: Dankbarkeit!

Dankbarkeit als magisches Tool für bessere Beziehungen

Die Theorie des „Negative Bias“ besagt, dass wir Menschen dazu programmiert sind, uns auf die negativen Dinge und Ereignisse zu fokussieren.

Aus der Sicht der Evolution ist das ja eigentlich gut: Dieser Negative Bias hat dazu beigetragen, dass wir aufmerksamer negativen Erlebnissen und Begegnungen, in anderen Worten „Gefahren“, über sind, und so unser Überleben sichern.

Ich habe schon mehrmals gehört, dass es für jeden negativen Gedanken mindestens 10 positive Gedanken braucht, um den negativen Gedanken zu neutralisieren.

Das kann man auch auf unsere Beziehungen umlegen: Für jede Beschwerde über jemanden, bedarf es 10 positive Gedanken – z.B. in Form von Dankbarkeit oder eines Segens.

Dankbarkeit macht dein Leben besser, egal ob es sich um Dankbarkeit für finanzielle Fülle, für Gesundheit, für Erlebnisse, oder eben für Menschen in deinem Leben handelt.

Wenn du wirklich dankbar für eine Person bist, ist es unmöglich dich gleichzeitig über diese Person zu beschweren.

Dankbarkeitsübung: Magisch Freundschaften & Beziehungen stärken

Egal wie du gerade zu deinen Mitmenschen stehst, wenn du dankbar bist, wirst du mit mehr Geduld, Verständnis und Mitgefühl belohnt werden, und dabei nicht nur die Beziehungen zu anderen, sondern auch zu dir selbst stärken.

Diese Übung stammt aus dem Buch „The Magic“ von Rhonda Byrne (Ich bin kein Werbepartner, sondern einfach nur ein Fan ihrer Arbeit.)

Schritt 1 – Wähle drei Personen aus

Wähle drei Menschen, die dir im Moment wichtig sind, und halte ein Foto für jede einzelne Person bereit. Das können dein Mann/deine Frau oder deine Kinder sein – oder Verwandte, Freunde, ArbeitskollegInnen und Geschäftspartner. In diese Zeiten eignet sich dafür besonders Menschen, die du gerade nicht persönlich treffen kannst.

Schritt 2 – Schreibe 10 Dinge über diese Person auf, für die du dankbar bist

Schau dir nacheinander die Fotos an und schreibe für jede einzelne Person 10 Dinge auf, für die du dankbar bist. Welche Qualitäten schätzt du am meisten? Gab es Erlebnisse mit dieser Person, für die du besonders dankbar bist? Gibt es irgendetwas, was diese Person besonders gut kann? Wie fühlst du dich, wenn du mit dieser Person zusammen bist?

Danke, [Name der Person], für [was]?

Ein Beispiel: „Danke liebe Lilly, dass du mich immer zum Lachen bringst.“

Schritt 3 – Mehrmals am Tag/in der Woche dafür dankbar sein

Lies dir deine Liste für jede Person durch und sage am Ende die magischen Worte „Danke, [Name der Person]. Über den Tag, und wenn du Lust und Freude hast, auch über die ganze nächste Woche verteilt, kannst du dir immer wieder die Fotos anschauen, deine Liste durchlesen und einfach dankbar sein.

Ich hoffe, dass dir diese Übung dabei hilft mehr Dankbarkeit für deine Mitmenschen zu finden, und somit auch Freundschaften und Beziehungen auf magische Weise zu verbessern.

Alles Liebe,
Tanja

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